Was können Sie tun, um Ihre Mundhygiene zu verbessern?

Grundlage einer guten Mundhygiene ist die sorgfältige Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste, die sie mindestens morgens und abends durchführen sollten. Zudem empfehlen wir unseren Patienten, wenigstens zweimal wöchentlich, besser aber jeden Tag die Zahnzwischenräume mit Zahnseide zu säubern. Eine sehr gute Methode, die Mundhygiene zu optimieren, ist die professionelle Zahnreinigung. Dabei werden alle Beläge auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen entfernt. Außerdem kann unsere Prophylaxe-Assistentin Ihnen gute Tipps geben, auf welche schwierig zu erreichenden Stellen im Mund Sie achten sollten und welches die für Sie beste Putztechnik ist.

Pflege & Vorsorge

Wie oft sollten Sie eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen?

Zahnmedizinische Untersuchungen haben ergeben, dass im Allgemeinen ein Zeitintervall von sechs Monaten eine sinnvolle Ergänzung der Zahnpflege darstellt. Je nach Ihrer persönlichen Mundsituation und eventuellen Erkrankungen sind aber auch andere Abstände denkbar. Wir beraten Sie dazu gern unverbindlich in unserer Praxis.

Zahnbürste

Zahnbürsten gibt es in zahlreichen Variationen von günstigen bis zum Luxusmodell und in allen technischen Ausführungen. Wichtig bei der richtigen Wahl der Zahnbürste sind aber nur ein paar Hauptkriterien. Eine gute Zahnbürste sollte  Ihnen komfortabel in der Hand liegen und so gestaltet sein, dass sie alle Bereiche der Zähne gut erreicht. Gut geeignet sind dazu Zahnbürsten mit kurzem Kopf. Die Borsten selbst sollten abgerundet und aus einem relativ weichen Kunststoff  hergestellt sein. So verletzen Sie ihr Zahnfleisch nicht, sondern massieren dieses, was zu einer besseren Durchblutung führt. Elektrische Zahnbürsten bieten mittlerweile gute Alternativen zum manuellen Putzen, allerdings reduzieren sie nicht die notwendige Zeit, die Sie für eine gründliche Reinigung aufbringen sollten: Als Regel gelten rund drei Minuten. Spülen Sie die Zahnbürste nach jedem Putzen mit heißem Wasser ab und bewahren Sie sie hygienisch auf: Der Bürstenkopf sollte im Becher nach oben zeigen, damit die Borsten trocknen können. Nach etwa ein bis zwei Monaten sollten Sie die Zahnbürste bzw. den Bürstenkopf austauschen.

Zahnpasta

Auch bei Zahnpasten gibt es viele verschiedene. Hier gilt nicht, was teuer ist, ist auch gut. Entscheidend sind wieder nur einige Kriterien. Die Paste sollte mit Fluorid angereichert sein, da dies Ihren Zahnschmelz vor Säuren und Karies schützt. Die empfohlene Konzentration liegt bei Erwachsenen zwischen 1000 bis 1500 ppm (millionstel Teilen). Bei sensiblen freiliegenden Zahnhälsen gibt es sensitive Zahnpasten, die die Schmerzen lindern können. Lassen Sie sich bei  Zahnschmerzen jedoch in jedem Fall untersuchen, damit wir den Ursachen auf den Grund gehen können. Allergien sind auch gegen Inhaltsstoffe von Zahnpasten möglich. Für Allergiker gibt es Zahncremes, bei denen auf entsprechende  Zusätze verzichtet wurde. Für Milchzähne gibt es spezielle Zahncremes mit einem angepassten, geringeren Fluoridgehalt (ca. 500 ppm) und kindgerechtem Geschmack.

Zahnputztechnik

Für eine gute Zahnreinigung ist gerade die richtige Technik mit ihrer systematischen Anwendung entscheidend. Ein sanfter Druck reinigt die Zähne gut, ohne dass Sie durch die Bürste den Zahnschmelz beschädigen. Von festem, waagrechtem Putzen ist abzuraten. Eine empfehlenswerte Technik zeigen wir Ihnen gerne in unserer Praxis. Nach dem Verzehr von Obst, sauren Getränken und dem Zähneputzen sollten Sie sich etwa eine halbe Stunde Zeit lassen. Denn die Säuren lösen  den Zahnschmelz etwas an, der sich innerhalb kurzer Zeit von selbst wieder regeneriert. Wie oft sollte man putzen? Die Basisreinigung sollte morgens nach dem Frühstück einmal und nach den weiteren Hauptmahlzeiten mit einem kleinen  zeitlichen Abstand erfolgen. Also mindestens zweimal pro Tag, besser sind dreimal.

Zahnseide

Leider kommt man mit der Zahnbürste nicht in die Zahnzwischenräume. Vor allem hier können sich bakterielle Beläge festsetzen und schnell die so genannte Approximalkaries („Zwischenraumkaries“) hervorrufen. Zahnseide kann die Stellen gut erreichen und löst Zahnbelag aus den Nischen. Idealerweise wenden Sie die Zahnseide vor dem Zähneputzen an, damit die Zähne vollständig gereinigt werden können. Nehmen Sie aus der Spule ein 30 bis 50 Zentimeter langes  Stück und wickeln die Enden um die beiden Zeigefingerspitzen. In einer leichtgeführten Vor- und Zurückbewegung vermeiden Sie, dass Sie mit der Zahnseide das Zahnfleisch verletzen. Manche Zähne stehen so eng nebeneinander, dass die Zahnseide nicht über den Kontaktpunkt geführt werden kann. Hier empfehlen sich spezielle Zahnseiden (z. B. Floss), die es ermöglichen, die Zahnseide zwischen den Zähnen einzufädeln. Bei weiten Zahnzwischenräumen sind  Interdentalbürstchen empfehlenswert.